Stempeluhr
Die Arbeitszeiten von Mitarbeitern können mit Hilfe von Stempeluhren schnell und einfach erfasst werden. Die Stempeluhr unterstützt dabei mit der elektronischen Zeiterfassung von Arbeits- und Pausenzeiten des Mitarbeiters. Die zugehörige Software einer Zeiterfassung ermöglicht in der Regel auch die Erfassung von Urlaubszeiten.
Ob für Mitarbeiter im Büro, im Lager, Produktionshallen oder Werkstätten, mit Stempeluhren wird die Zeiterfassung vereinfacht und die Dokumentationspflicht von Arbeitszeiten unterstützt.
Stempeluhr: Zeiterfassung mit Software
Im Bereich der Zeiterfassung gibt es dank der Digitalisierung interessante Lösungen mit Software-Unterstützung. Mitarbeiter erhalten z.B. Chip-Karten, RFID-Karten oder RFID-Schlüsselanhänger. Mit diesen stempeln sie die Kommen-, Gehen- und Pausenzeiten.
Mit Hilfe der zugehörigen Software können nicht nur individuelle Arbeitszeiten (Vollzeit, Teilzeit, etc.) der Mitarbeiter verwaltet werden, auch Urlaubstage und Dienstreisen können so erfasst werden. Personalabteilung und Mitarbeiter haben so jederzeit einen einfachen und schnellen Überblick über Stundenkonten und Resturlaub.
Dokumentationspflicht nach Mindestlohngesetz
Spätestens nachdem der Mindestlohn eingeführt wurde, müssen Arbeitszeiten von Mitarbeitern dokumentiert werden. Die Dokumentation soll eine Überprüfung auf Einhaltung des Mindestlohns ermöglichen. Erfasst werden muss dabei:
- Beginn, Ende und die Dauer der täglichen Arbeitszeit.
- Die Erfassung muss innerhalb von sieben Kalendertagen erfolgen.
- Die erfassten Arbeitszeiten müssen für mindestens 2 Jahre aufbewahrt werden.
Die Erfassung der Arbeitszeiten über eine Stempeluhr bietet sich dabei als einfache und zweckmäßige Maßnahme an.
Befürchtet man durch die Einführung der Stempeluhr negative Reaktionen seitens der Mitarbeiter – z.B. da bisher die tägliche Arbeitszeit auf Vertrauensbasis basierte und nicht erfasst wurde – kann auf die Dokumentationspflicht laut Mindestlohngesetz verwiesen werden.
Stundenzettel, Stechuhren und Stempelkarten
Das Führen von Stundenzetteln ist aufwändig und fehleranfällig. Diese Variante ist eher im kleinen Rahmen bei geringer Mitarbeiterzahl noch machbar. Mit zunehmender Unternehmensgröße aber nicht mehr praktikabel. Zudem entstehen Papierberge von Stundenzetteln die unnötig Platz wegnehmen.
Die Erfassung der Arbeitszeiten ist kein neues Thema. Ob Büromitarbeiter oder Arbeiter, mit Stechuhren oder Stempelkarten wurden früher bereits die Arbeitszeiten der Mitarbeiter erfasst und ausgewertet.
Der Aufwand für diese Art der Erfassung sowie die Auswertung ist allerdings hoch.